Ein Schweizer ist …

Es ist WM-Zeit – Zeit des Patriotismus und der Heimatliebe. So erlaubt sich der Blogger, zu reflektieren, was es heisst Schweizer zu sein – ein heisses Eisen: Masseneinwanderungsinitiative, Überbevölkerung, urbane vs. ländliche Schweiz. Mehr als 23% der Bevölkerung besitzt keinen Schweizer Pass, berücksichtigt man alle im letzten Jahrhundert zugewanderten, dürften es weniger als 50% „Uhr-Schweizer“ geben.

In gewissen Gegenden sind es mehr als 50% Ausländer, in gewissen weniger als 5%. Es wird migriert, auch innerhalb der Schweiz – konservative finden sich auf dem Lande, progressive finden sich in Quartieren – und das ist gut so. Unterschiedliches entsteht, Vielfalt wird gelebt.

An diesen Gedanken möchte der Blogger anknüpfen – Migration heisst auch, dort zu leben, wo man sich kulturell zuhause fühlt. Was ist nun also ein Schweizer – besitzt er einen Pass? Hat er ein bestimmtes Aussehen? Spricht er eine Sprache? Am ersten noch die Sprache: Sie ist Teil der Kultur – doch mag sie alleine nicht deren ganze Fülle zu fassen und ist schwer zu beschreiben.

Irgendwann sind wir alle Einwanderer gewesen. Die Schweiz ist das Resultat von Menschen mit ähnlichen Interessen. Menschen sind hier geblieben weil sie Land und Leute mögen.

Ein Schweizer ist ein Mensch, der Werte der Schweizer Kultur mag. Ein Heimatort oder Pass, ein Name oder ein Aussehen ist höchstens ein Proxy dafür.

Kultur ist Evolution – stärkere Werte bleiben, schwächere verschwinden – auch schwächere Werte können sehr Fruchtbar sein und sich ausbreiten – solange sie nicht von stärkeren bedrängt werden. Auch ist nicht gegeben, dass Menschen einer Kultur der Starken Werte glücklicher sind als solche der Kultur der schwachen Werte.

Im Analogon zur Genetik ist es vielleicht besser, von dominanten und rezessiven Werten zu sprechen. Beide können zu Glück führen, doch Treffen sie aufeinander, werden sich die Dominanten durchsetzen. Wo auf der Welt finden sich nun Menschen, deren Kultur aus rezessiven Werten besteht – An Orten, wo die dominanten Werte ihre stärken nicht ausspielen können – per se müssen dies Orte sein, die sich Landschaftlich von der Mehrheit der Erdlandschaften (dominante Werte sind dominant weil sie sich mehrheitlich durchsetzten) unterscheiden – so zum Beispiel Berge. Abgelegene Täler sind schwer zu kontrollieren, harte Winter lernen vorsorgend zu denken.

Was sind den nun diese Schweizer Werte – helfen Sie mit, eine Liste zu erstellen:

Was Schweizer einmalig macht

1. Misstrauen gegenüber Mächtigem

Kein Vertrauen in mächtige Personen / Organisation. Der Begriff Elite ist negativ behaftet.

2. Politiker aus allen Schichten

Viele Politiker kommen aus der Unter- oder Mittelschicht.

3. Föderalismus

Gemeinden auf der Links-Rechts SkalaZentrales Planen wird nur angewandt soweit als nötig. Viele Aufgaben obliegen lokalen Verwaltungen.

4. Berufslehre

BerufslehreIst Grundlage der Berufsbildung.

5. Sein vor Schein

Die Sauberkeit an Vorzeigeorten entspricht der Sauberkeit im ganzen Land. Der Konsument ist kritisch und setzt auf Qualität.

6. Verhältnis zu Kredit

sfrVerschuldung ist tabu, auch werden Kreditkarten gemieden.

7. Verhältnis zu tiefen Löhnen

EinkommensverteilungEs gilt als unanständig, Tiefstlöhne zu bezahlen. Obwohl kein Mindestlohn existiert, werden sehr selten Löhne bezahlt, die weniger als 50% des Medienlohnes sind. Dies hilft der Gesellschaft mehr als manches Sozialsystem.

8. Demut gegenüber der Geschichte

Schweiz in der WeltDie Schweiz hat nicht Weltgeschichte geschrieben, ja eher fühlt sich sich Minderwertig. Wenn Sie irgendwo Rekordträger sind, dann in Demokratie und Gewaltlosigkeit.

9. Genossenschaften

Chevrolet_1946_147561_archiv-thumbSind überall. Nicht um sonst heisst es Eidgenossenschaft.

10. Akzeptanz des Mehrheitsbeschlusses

1024px-Landsgemeinde_Glarus,_2009Soviel die Schweizer Individualismus lieben – Was die Mehrheit beschlossen hat, wird akzeptiert.

Helfen Sie mit, die Liste zu verfollständigen.

 

Gut Schlafen

Am Anfang meiner Zeit als Student schlief ich wenig: Sechs Stunden pro Nacht. Ich war überzeugt, dass dies so Standard und somit gut ist. Dies ging auch gut so, bis ich nach 2 Jahren einfach immer Müde war. Und für den Rest meines Studiums kämpfte ich in fast allen Vorlesungen mit dem Einschlafen. Dazu kam, dass ich am Abend nur schwer müde und am Morgen nur schwer wach wurde. Nach dem Studium habe ich in einem halben Jahr ohne viele Verpflichtungen ein Schlafexperimente durchgeführt. Die Resultate gehen einher mit gängigen Tipps die man in Schlafhygieneratgebern findet.

Ich konnte keinen der nun aufgezählten Tipps „in einer Doppelblindstudie unabhängig testen“. Somit kann ich nicht genau sagen, wie gross (und ob überhaupt) der einzelne Einfluss ist, ich weiss nur, dass am Schluss ein positiver Effekt resultierte.

Das Experiment

Da ich am Abend nur schwer einschlafen und am Morgen nur schwer Aufstehen konnte, beschloss ich, erst ins Bett zu gehen, wenn ich wirklich müde bin und erst aufzustehen, wenn ich nicht mehr Schlafen kann. Zuerst nahm das Experiment wie erwartet seinen Lauf: später Einschlafen, noch später Aufstehen, noch später Einschlafen… Doch o Wunder, plötzlich war Schluss. Irgendwie pendelte sich folgender Rhythmus ein: Um 02.00 ins Bett, um 03.00 Einschlafen und um 11.00 Aufstehen. Und ich war tagsüber nicht mehr müde! Erstaunlicherweise war dies auch genau der Aufstehzeitpunkt, denn ich schon zu meiner Studienzeit am Wochenende hatte. Ich schlussfolgerte daraus, dass Regelmässigkeit das A und O des guten Schlafens ist und dass das Schlafverhalten am Wochenende der Schlüssel zu gutem Schlafen während der Woche ist. Die Lösung war gefunden: Acht Stunden Schlaf, eine Stunde Schlafvorbereitung, und Regelmässigkeit auch am Wochenende. Jetzt brauchte ich nur den Schlafrhythmus um 4 Stunden nach vorne zu verschieben und das Arbeitsleben konnte kommen.

Die Tipps

  1. Regelmässigkeit. Auch am Wochenende maximal eine Stunde später ins Bett. Hie und da können es auch mal drei, vier oder sechs Stunden später sein, dann aber nur Freitags oder Samstags und dann nicht zu lange ausschlafen.
  2. Siebeneinhalb bis acht Stunden schlafen. Nicht alle Leute kommen mit sieben, sechs oder sogar fünf Stunden zurecht.
  3. Eine Stunden Schlafvorbereitungszeit. Schon eine Stunde vor dem Einschlafen sich hinlegen und ein Buch lesen, Film schauen, Blogeintrag schreiben etc.
  4. Vor dem Schlafen gehen nicht mehr schwer Essen. Richtzeit: drei Stunden vorher, und auch dann nur leicht.
  5. Ein Notizbuch (Smartphone) in Bettnähe haben, damit man  Gedanken/ToDos aufschreiben, vergessen und am nächsten Morgen erledigen kann.
  6. Müdigkeit am Abend nicht unterdrücken. Nicht noch schnell das erledigen oder jenes fertig-lesen. Am besten wie in Punkt 3. beschrieben. Achteinhalb Stunden Schlaf einplanen und noch einer Tätigkeit nachgehen, die jederzeit unterbrochen werden kann.
  7. Einschlafen nicht erzwingen. Wenn man einmal nicht einschlafen kann, ist das keine Tragödie. Erst nach mehrmaligem schlecht Schlafen ist man Tagsüber müde. Wenn bei Gedanken auch Punkt 5. nichts nützt, aufstehen und erledigen.
  8. Randbedingungen optimieren: Ruhiger Raum suchen, wenn man von Mücken geplagt wird -> Mückennetz installieren, …

Gedanken zur Familieninitiative

  • Die progressiven Minister und ihre Gefolgsleute: Möchten die Gesellschaft verbessern, schielen etwas neidisch in den hohen Norden. Vornehmlich in den Städten des Mittelandes zu finden. Ihr Ziel ist es, einheitliche Lebensformen zu schaffen.
  • Die konservativen Minister und ihre Gefolgsleute: Sind eigentlich mit der Situation zufrieden, sowieso ist es hier am besten. Vornehmlich in den ländlichen Gebieten und den Alpentäler zu finden. Ihr Ziel ist es, einheitliche Voraussetzungen zum Leben zu schaffen.
  • Das Volk: Wurde um die Meinung gefragt.
  • Der Hofnarr und Blogger: Versucht Klarheit zu schaffen (und kämpft mit der Rechtschreibung).

Auftakt – Der Initiativtext

Die Bundesverfassung vom 18. April 1999 wird wie folgt geändert:

Art. 129 Steuerharmonisierung Abs. 4 neu

4 Eltern, die ihre Kinder selber betreuen, muss für die Kinderbetreuung mindestens ein gleich hoher Steuerabzug gewährt werden wie Eltern, die ihre Kinder fremd betreuen lassen.

(Steuerabzug Selbstbetreuer >= Steuerabzug Fremdbetreuung.)

Kapitel 1 – Über die Gerechtigkeit

Gegner wie Befürworter argumentieren basierend auf Gerechtigkeit – wie kann das sein. Je nach Verständnistiefe von Zusammenhängen (Level I-III) spricht die Gerechtigkeit für oder gegen die Initiative.

Level I (35% der Wähler): Gleich Förderung für beide Modelle

Selbstbetreuung soll ebenso gefördert werden wie Fremdbetreuung. Folge dessen sollen beide den gleichen Steuerabzug erhalten. -> Pro Initiative.

Level II (20 % der Wähler): Abzug nur für das Modell, wo auch Steuern bezahlt werden.

Nur bei dem der Fremdbetreung entsteht bei der Arbeit Lohn und folge dessen Einkommensteuern. Also kann auch nur dann ein Abzug gewährt werden. -> Contra Initiative.

Eine Beispiel anhand einer Vergleichstabelle

Fremdbetreuung Eigenbetreuung
Arbeit Privatwirtschaft Kinderbetreuern
Lohn erhalten von Privatwirtschaft Sich selbst
Ausgaben für Kinderbetreuung an Krippe Sich selbst
Geldfluss real Ja Nein
Wird versteuert Ja Nein
Wird versteuert Ja Nein
Kann von den Steuern durch Abzug befreit werden Ja Nein

Level III (5% der Wähler): Steuern auf Einkommen ist der Normalfall.

Steuern auf dem Austausch von Dienstleistungen entspricht der Grundidee der Einkommenssteuer (und MwSt.). Externe Kinderbetreuung davon zu befreien, schafft nicht Gerechtigkeit sondern ist eine Fördermassname. Wenn schon Förderung (dh eine Ausnahme von der gängigen Praxis), dann für beide Modelle. -> Pro Initiative.

Eine Beispieltabelle soll dies verdeutlichen. Dabei wird immer davon ausgegangen, dass eigen und externe Durchführung gleich effizient sind und zu gleichen Kosten durchgeführt werden: Wer eine 1h eine externe Dienstleistung in Anspruch nimmt und dafür CHF 25 bezahlt, kann dafür 1h länger Arbeiten und verdient dafür CHF 25. Da die Person aber auf dem Einkommen und der Dienstleistung 20% Steuern bezahlt, hat er am Ende der Stunde CHF 5 mehr ausgegeben als die Person, die die Tätigkeit selbst ausgeführt hat.

Tätigkeit Kann extern durchgeführt werden durch Verlust bei externer Durchführung durch Steuern Wird von Steuern befreit Kann bei Eigendurchführung äquivalent von Steuern abgezogen werden
Haare Schneiden Coiffeur Ja Nein Nein
Gartenarbeit Gärtner Ja Nein Nein
Putzen Putzkraft Ja Nein Nein
Nahrungsproduktion Bauer Ja Nein Nein
Nahrungszubereitung Koch/Fertigfood/Kantine/Restaurant Ja Teilweise Teilweise
Kinderbetreuung Kita/Nanny Ja Ja Nein

Die restlichen Wähler argumentieren nicht über die Gerechtigkeit.

Weitere Kapitel folgen…

Rahm Zucchetti

zucchini

Gibt Sauce für 2-4 Personen

  • 1 grosse / 2 kleine Zucchini
  • Öl
  • Kräutersalz
Zucchini waschen und in etwas 5mm dicke Räder schneiden. In Bratpfanne mit Öl braten. Auf beiden Seiten gut mit Kräutersalz würzen. Ungefähr 15 Minuten weiter braten.Benötigt eventuell 2 Bratpfannen.
  • 2 EL Mehl
  • Rahm / Milch, Gemüsebouillon
  • Pfeffer
Mehl über Zucchini geben. Mit Rahm und etwas Bouillon (im Notfall auch Milch) ablöschen. Kurz aufkochen und dann abkühlen lassen. Eventuell mit Pfeffer würzen.
  • Rosmarin
Eventuell beim Ablöschen dazugeben.

Windows Phone 8 (WP8) und Nokia Lumia: Review und Kaufempfehlung

Nokia-Lumia-920

Teil 1 – Software (WP8 und Nokia Zusatzdienste)

Hintergrund

Als einer der wenigen (4%) WP8 Benutzer werde ich immer wieder von Leuten auf das Betriebssystem angesprochen. Die Leute wollen wissen, ob es etwas taugt. Es ist nicht Mainstream – da muss doch was Faul sein.

Ich besitze nun seit 6 Monaten ein Lumia 920 mit WP8 – Zeit Bilanz zu ziehen.

Ansonsten besass ich ein „modernes“ Smartphone von Palm (WebOS 1.x) und konnte kürzlich eine Galaxy S4 (Android 4.x) ausgiebig testen.

Gerade vorneweg – gängige Smartphone Betriebssystem sind sich meiner Meinung stark ähnlich – viel falsch machen kann ein Käufer wohl nicht. Die Entscheidung für ein Smartphone OS verläuft heute meist wohl so faktenbasierend wie bei einem Autokauf – also ziemlich wenig. Königsmacher der letzten Jahren waren meiner Meinung nach auch nicht die Faktenlage, sondern die Journalisten von Printmedien mit ihren Präferenzen (z.B. Zeitungsberichte Monaten im Voraus über ein ev. kommendes Produkt).

Wie auch immer, ich berichte einfach kurz subjektiv von meinen Erfahrungen:

WP8 mit Nokia Zusatzdiensten – pro/con

  • +++ Sehr einfach zu bedienende Benutzeroberfläche, ein Knopf  – ein Programm/Link. Bei Android fand ich dies sehr chaotisch.
  • +++ Nokia Kartendienst  – funktioniert eben auch ohne 3/4G
  • ++ Office Integration klappt perfekt (Insb. one note )
  • ++ Nokia zeigt sich sehr produktiv und entwickelt fast wöchentlich neue Zusatzapplikationen.
  • ++ Ist bis auf einige wenige (vielleicht 1 Mal pro Monat) Aussetzer wirklich stabil.
  • + Beachtliche Anzahl „Apps“ vermissen tue ich eigentlich nur wenige (z.B. Threema), oftmals sind auch offizielle „Apps“ noch etwas fehlerhaft (e.g. Whatsapp). Wird aber laufend verbessert.
  • + outlook.com bietet einen sehr guten Service – dem von gmail wohl ebenbürdig.
  • + Thetering funktioniert zuverlässig (z.B. diesen Artikel schreiben geht problemlos)
  • — Die Suchfunktion ist für die Katz – Zumindest ich vermisse, dass damit auch auf dem Telefon selbst gesucht werden kann (z.b. WebOS: Ich beginne ein Namen zu tippen: Auswahl für SMS, Anruf oder Notitz erscheint. Ich beginne eine URL zu Tippen – Browser öffnet sich und Website wird geladen). Klar, die Spracheingabe ist lustig, aber für mich doch eher Spielerei.
  • — Der Kalender ist eine Katastrophe – wo bleibt die Wochenübersicht? und die Monatsübersicht ist so schlecht, dass man darin nichts erkennen kann (obwohl dies rein technisch möglich wäre). Soll sich allerdings mit dem nächsten Update verbessern.
  • – Der „Taskmanager“ (lange auf dem Zürick-Button) bleiben, finde ich doch eher umständlich.
Weitere Motivatoren für den Kauf
  • + MS investiert seit Jahren sehr viel Geld in die Forschung – etwas, dass ich sehr unterstützungswert finde.
  • + Google benutze ich für die Websuche – die Wissen schon genug über mich.

Alles in allem bin ich begeistert von der Software – Ich hoffe das MS beim Nachbessern von Detailfunktionen etwas mehr Tempo macht.

Teil 2  – Hardware (Lumia 920)

Hintergrund

Als einer der wenigen (3%) Nokia Lumia Benutzer, werde ich immer wieder auf das Gerät selber angesprochen. Die Leute wollen wissen, ob es etwas taugt. Es ist nicht Mainstream – da muss doch was Faul sein.

Immerhin erzählen uns die Medien, Nokia hätte den „Trend“ verschlafen und sei „hinten drein“. Den Trend, den wohl Nota bene die Medien selber bestimmen: Kleines Gerät, grosses Gerät, Touchscreen, Externe Knöpfe, Aluminium, Plastik, Breitbild, viele Megapixel, viele RAM, viele Kerne. Nebenbemerkung: Nach dem nun der letzte Hinterwäldler begriffen hat, dass es für gute Fotos nicht zwingend viele Megapixel, sondern einen grossen Sensor braucht, scheint nicht mehr die Anzahl Megapixel der Kamera, sondern die Anzahl Kerne beim Prozessor das Mass der Dinge zu sein, mit dem alle Reviever ihre Meinung mit „Fakten“ unterstreichen.

Dabei werden meiner Meinung viele wichtigere Themen – wir sprechen schliesslich immer noch von einem Telefon – ausser acht gelassen, so z.B. ob denn das Telefon auch alle Frequenzbänder im gewünschten Land des Einsatzortes abdeckt.

Im Gegensatz zur Software finde ich die Hardware bei Smartphones doch unterschiedlich.

Auch hier ein kleines Review:

Nokia Lumia 920 – pro/con

  • +++ Der Kameraknopf – Einfach super: Schon während dem Hervorziehen aus der Hosentasche startet ich via Druck auf den Knopf die Kamera und bin sofort parat, einen Schnappschuss zu schiessen.
  • +++ Die Kamera selber – Kompaktkamera brauche ich keine mehr. Allerdings fand ich die Kamera des Galaxy S4 in meiner Testphase fast ebenbürtig. Für einen Grossausdruck (> A4), mangelt es aber oftmals an der Auflösung. Begeistert bin ich davon, wie die Kamera mit hohem Dynamikumfang umgeht. Die Videos und das Mikrophone sind eigentlich das Beste der ganzen Kamerafunktion.
  • ++ Unterstützt die notwendigen (auch LTE) Freqenzbänder.
  • +++ Das Display (IPS) begeistert mich immer wieder. Obwohl das Galaxy S4 fast doppelt so viele Pixel besitzt, konnte ich beim Lumia Kleingedrucktes trotzdem ein wenig besser lesen.
  • ++ Ist robust (der Plastik hält einiges aus) und sieht – es ist ein subjektives Review – gut aus.
  • +- Speicher (32GB) hatte ich noch nie zu wenig.
  • +- Der Akku entleert sich bei intensivem Gebrauch schon sehr schnell – aber das ist ein generelles Problem.
  • +++ Das Innenleben (wie viele RAM, Kerne, etc ist mir eigentlich egal) ist sicher schnell genug. Da ruckelt gar nie etwas.
  • — Die Drahtlose Ladefunktion hat für mich keinen grossen Nutzen – ist super langsam. Vielleicht im Auto praktisch, wenn als Navi gebraucht wird.
  • — Deutlich zu schwer (aber dafür gibst ja jetzt das 925, eben auch ohne drahtlose Ladefunktion).
  • ++ Die Grösse finde ich praktisch – für mich als „Power User “ – hauptsächlich Lesen – düfte das Display gerne noch grösser sein (Phablet)
Weitere Motivatoren für den Kauf
  • +++ Nokia investiert viel Geld in die Forschung, finde ich unterstützungswert.
  • ++ Ich unterstütze gerne ein „europäisches“ Produkt.

Aber alles in allem bin ich sehr begeistert von der Hardware.

Teil 3  – Kaufempfehlung

Lumia Übersichtstabelle

Modell Veröffentli-chungsdatum Preis Aktuell (Meine Erwartung)
Gewicht Display LTE Here Drive+ Blitz Akku Speicher
520  Q2 2013 175 CHF 124g 4.0 Zoll, 480 Zeilen 1430 mAh 8GB, Erweiterbar
620  Q1 2013  235 CHF 127g 3.8 Zoll, 480 Zeilen Ja LED 1300 mAh 8GB, Erweiterbar
625  Q3 2013  309 CHF (-50 CHF) 159g 4.7 Zoll, 480 Zeilen Ja LED 2000 mAh 8GB, Erweiterbar
720 Q2 2013 320 CHF 128g 4.3 Zoll, 480 Zeilen LED 2000 mAh 8GB, Erweiterbar
820 Q4 2012 320 CHF 159g 4.3 Zoll, 480 Zeilen Ja Ja 2xLED 1650 mAh 8GB, Erweiterbar
920 Q4 2012 350 CHF 185g 4.5 Zoll, 768 Zeilen Ja Ja HP-LED 2000 mAh 32GB
925 Q3 2013 489 CHF (-100CHF) 139g 4.5 Zoll, 768 Zeilen Ja Ja HP-LED 2000 mAh 16GB
1020 Q3 2013 729 CHF (-200CHF) 158g 4.5 Zoll, 768 Zeilen Ja Ja Xenon & LED 2000 mAh 32GB
Legende

Preisangabe: Bei neueren Modellen erwarte ich in den nächsten Monaten noch einen Preissturz, deshalb die Angabe in Klammern.

Auswahl der Vergleichsspalten: Grundsätzlich unterscheiden sich die verschiedenen Telefone noch in anderen Bereichen als die von mir gewählten Spalten, diese sind aber für mich nicht so wichtige Ausschlusskriterien. Grundsätzlich gilt: Je teurer, desto besser die Kamera, die Innenausstattung (RAM, Prozessor), etc.

Here Drive+ = Gratis offline Karten für die ganze Welt. Ein upgrade von Here Drive zu Here Drive+ soll anscheinend möglich sein und um die CHF 20 kosten.

Unterstützte Frequenzbänder

Angaben ohne Anspruch auf Korrektheit 🙂

Modell GSM 850 MHz GSM 900 MHz
GSM 1800 MHz GSM 1900 MHz UMTS 850 MHz UMTS 900 MHz UMTS 1900 MHz UMTS 2100 MHz LTE (EUTRA-Bands)
520 x x x x x x
620 x x x x x x x x
625 x x x x x x x 3,7,20
720 x x x x x x x x
820 x x x x x x x x 1,3,7,8,20
920 x x x x x x x x 1,3,7,8,20
925 x x x x x x x x 1,3,7,8,20
1020 x x x x x x x x 1,3,7,8,20
I Phone A1429 x x x x x x x x 1,3,5
S4 LTE  I9505 x x x x x x x x 1,3,5,7,8,20
Swisscom x x x 3,7,20
Sunrise x x x x 3,7,20
Orange x x x 3,(7),(20)
GSM
  • Übersicht verwendeter Frequenzbänder
  • Das 850MHz und 1900 MHz Band werden hauptsächlich auf dem Nordamerikanisch Kontinent verwendet -> Quad Band (850, 900, 1800, 1900) Telefone können fast in allen Ländern verwendet werden, die GSM verwenden.
  • Es gibt Länder, die Anstelle von GSM ausschliesslich IS-95 verwenden, z.B. Südkorea, Japan.
UMTS

Lumia 520 – Modern und sehr Günstig

Lumia 520

Die Hälfte aller verkauften Lumias ist das 520 – Extrem günstig, einige Funktionen fehlen aber.

Lumia 620 – Klein, Here Drive+ und Günstig

Lumia 620

Nicht ganz so günstig wie das 520, dicker, dafür aber mit Kartenmaterial für die ganze Welt (Here Drive+) und Taschenlampenfunktion (für mich sehr wichtig!)

Lumia 625 – Gross, LTE und Günstig

Lumia 625

Grosses Display, wenn auch mit nicht so hoher Auflösung.

Lumia 920 – Alleskönner zum Kampfpreis

Lumia 920

Ehemaliges Flaggschiff wo alles technisch mögliche eingepackt wurde. Super Kamera. Hauptkritikpunkt ist das hohe Gewicht. Wurde vom deutlich leichteren Nachfolger abgelöst (925), daher zum Kampfpreis erhältlich. Siehe auch Review oben.

Lumia 925 – Alleskönner mit Eleganz

Lumia 925

Die drahtlose Ladefunktion wurde vom 920 entfernt und das Gerät in ein eleganteres Gehäuse verpackt. Der Kamera wurde eine zusätzliche Linse versehen, ansonsten identisch mit dem 920.

Lumia 1020 – Kameraüberflieger

Lumia 1020

Eine deutlich grösserer Sensor erlaubt eine sagenhafte Bildqualität – bei gutem Licht kann man die darauf untergebrachten 42 Mio Pixel auch zum „Reinzoomen“ verwenden. Trotz der hohen Pixelzahl hat ein Pixel immer noch die grössere Fläche als bei herkömmlichen Smartphones. Dünner als das 920, dicker als das 925.

Die beiden Mittelklassesmartphones 720 & 820 habe ich nicht bewertet, da ich sie aufgrund des tiefen Preises des Lumia 920 und des neuen Lumia 625 obsolet finde.

LinTax

Flat-Tax mit Grundeinkommen

oder

Zwischen Flat-Tax und Kommunismus

oder

Gegen die Benachteiligung von Gruppen mit asymmetrischem Einkommen

Als wichtige Komponente in der Diskussion über Mittelstand- und Familienförderung sehe ich die Einkommenssteuer. Ich werde daher hier versuchen, mein bereits einmal vorgestelltes System etwas einfacher und greifbarer zu erklären:

Lineare Einkommenssteuer mit Grundeinkommen

Das System gestaltet sich wie folgt:

  • Steuerpflichtig ist jede Person (auch Kinder).
  • Jede Person wird individuell behandelt.
  • Jede Person versteuert Einkommen zu einem fixen Prozentsatz (wie zum Beispiel bei der MWSt.).
  • Jede Person erhält ein (steuerfreies) Grundeinkommen.

Zahlenbeispiele:

Annahmen:

  • Durchschnittliches Jahreseinkommen pro Person 50’000 CHF
  • Durchschnittlich benötigte Einkommenssteuer pro Person 8’000 CHF

In einem realen Beispiel lassen sich diese Zahlen vorgängig anhand des Volkseinkommens und der benötigten Steuereinnahmen berechnen.

Umverteilung Steuersatz (\alpha) Grundeinkommen (\beta_2) (pro Jahr)
Schwach 20% 2’000 CHF
Mittel 24% 4’000 CHF
Stark 32% 8’000 CHF

In diesem Beispiel ist die Mathematik (auf Grund der einfachen Zahlen die aber durchaus realistisch sind) sehr einfach: 16% Einkommensteuer sind nötig für den Staat, die zusätzlichen Prozente sind nötig für das Grundeinkommen und zwar 2% für jede zusätzlichen 1’000 CHF.

Tabelle mit Steuern für verschiedene Einkommen

Argumente

Das Problem mit der Nichtlinearität

Menschen bilden Einkommensgemeinschaften: Familien, WGs, Partnerschaften. Alle Mitglieder der Gemeinschaft beziehen ihre Mittel aus einem gemeinsamen Topf. Gespeist wird dieser durch eines oder mehrere Mitglieder. Wie viel Einkommen ein jedes Mitglied der Gemeinschaft zur Verfügung hat hängt also davon ab, wie viel in den Topf fliesst und wie viele Mitglieder in der Gemeinschaft sind.

Die Idee der Progression ist die, dass Leute mit einem hohen finanziellen Mitteln nicht nur proportional mehr zu Ihrem Einkommen versteuern, sondern der Umverteilung willen deutlich mehr. Dieser Grundidee ist nichts entgegen zuhalten und wird auch von der LinTax getragen.

Das Problem ist der Weg zum Ziel:

Bei Einzelpersonen funktioniert der Ansatz mit einem progressiven Steuersatz, bei Einkommensgemeinschaften nicht: Es spielt dann eine grosse Rolle, über wie viele Mitglieder das Einkommen in die Gemeinschaftskasse strömt. Wir vergleichen zwei Gemeinschaften die beide über die gleichen finanziellen Mittel verfügen. ( und somit nach der Grundidee gleich viel Steuern bezahlen sollten.) Am wenigsten Steuern bezahlt eine Gemeinschaft, wo alle gleich viel verdienen (alle tiefer Steuersatz), am Meisten die, wo nur eine Person verdient (1 x hoher Steuersatz).

Bei einem fixen Steuersatz (LinTax) spielt es keine Rolle, wie das Geld in den Gemeinschaftstopf fliesst. Es wird immer zum gleichen Satz versteuert.

Das Problem mit der Motivation

Der zweite Nachteil eines progressiven Steuersatzes ist, dass die „Steigung“ des Steuersatzes an gewissen Stellen sehr steil ist. Die Folge ist, dass sich zusätzliches Arbeiten nur gering lohnt da der Grossteil der Mehreinnahmen dem nun höheren Steuersatz zum Opfer fällt. Auch hier schafft die LinTax Abhilfe, da jeder zusätzlich verdiente Franken zum gleichen Satz versteuert wird.

Gerechtigkeit

Nun fragt man sich, ob denn eine solche Steuer nicht einfach ein Geschenk an Reiche ist und Arme viel zu stark belastet würden. Dem wäre so, wenn nicht gleichzeitig ein Grundeinkommen eingeführt wird.

Durch fixen Steuersatz und Grundeinkommen lässt sich die Umverteilung beliebig stark gestalten.

Weitere Vorteile

Nebst dem Beseitigen von gravierenden Problemen der Nichtlinearitäten bringt ein Linearer Steuer weitere Vorteile. Durch deren Einfachheit sinkt der Verwaltungsaufwand und die Akzeptanz wird gestärkt.

Progression ist gut und Linearität böse

Dieser Irrtum wird von Politikern von Links bis Rechts getragen. Damit tun sie aber nur ihr Nichtwissen im Bereich der Regelungstechnik kund. Wie oben gezeigt hat ein linearer Steuersatz keinen aber auch gar keinen Einfluss wie viel Geld von Oben nach unten Umverteilt wird.

Abgrenzung von der Flat Tax

Die Idee der LinTax entspringt aus der Flat Tax. Trotzdem hat sie Unterschiede:

  1. Jeder bezahlt Steuern und erhält ein Grundeinkommen (auch Kinder).
  2. Das Grundeinkommen:
    Eine Flat Tax kennt meist einen fixen Abzug. Ist es ein fixer Abzug im herkömmlichen Sinne ist dies ein starkes verzerren der Linearität. Tiefe Einkommen werden benachteiligt da sie nicht gar nichts abziehen können. Die manchmal vorgeschlagene Lösung ist ein Abzug, der falls negativ, ausbezahlt wird. Dies ist aber nichts anderes als ein Grundeinkommen, nur das zweites System (LinTax) deutlich einfacher zu verstehen ist.

Flat Tax mit Negativabzug vs. LinTax

    \[Steuer = \alpha \cdot ( Einkommen - \beta) = \alpha \cdot Einkommen - \beta_2\]

Mathematische Betrachtung

  • Bisheriges System

    \[Steuer = \alpha (Einkommen ) \cdot Einkommen \]

  • LinTax

    \[Steuer = \alpha \cdot Einkommen - \beta_2\]

Gewinner und Verlierer

Vorteile/Die Gewinner:

  • Weniger Schlupflöcher da einfacher – jeder verdienter Franken wird egal von wem zum gleichen Steuersatz versteuert.
  • Kinder profitieren am meisten, da jede Person (auch unter 18) Steuern bezahlt aber auch ein Grundeinkommen erhält.
  • Soziale Gemeinschaften (Familie,Wohngemeinschaft, was auch immer) werden gefördert, da bilden von “Geldgemeinschaften“ bilden nicht durch Progression bestraft wird.
  • Wohlstand steigt, da durchschnittlich weniger Arbeitsstunden mit Steuererhebung und Optimierung verbraten werden (da System einfacher).
  • Es gibt mehr Anreize zum Arbeiten, da jeder zusätzlich verdiente Franken zum gleichen Steuersatz versteuert wird (viel-arbeiten wird nicht bestraft).
  • Das System selbst sagt noch nichts darüber aus, wie viel umverteilt wird. Es beinhaltet alle Möglichkeiten zwischen 100% Steuer mit gleichem Einkommen für alle (totale Umverteilung) und 0% Steuer mit gleichem Steuerbetrag für alle (keine Umverteilung).

Die Verlierer:

  • Gut verdienende Einzelpersonen
  • Steueroptimierer (können weniger optimieren)
  • Steuerberater (müssen sich einen neun Job suchen, es gibt in anderen Branchen noch viel zu beraten ;-))

FAQ – Häufig gestellte Fragen

  • Wie sieht es mit der Kantons/Gemeindeautonomität aus?

Bund, Kantone und Gemeinden können auch mit der LinTax individuelle Ansätze verwenden.

  • Das wäre ein gigantisches Steuergeschenk für alle mit 7- oder mehrstelligem Einkommen…
    Aber am unteren Ende der Skala sicherlich ein überlegenswertes Konzept.

Dies ist der Gedanke, der tief im Bewusstsein der Menschen verankert ist. Doch wie oben schon beschrieben: Die LinTax macht keine Aussage über die Höhe der Steuern für hohe Einkommen. Gegeben das Volkseinkommen und die benötigten Steuereinnahmen seitens des Staates bleiben die Parameter Steuersatz und Grundeinkommen wovon einer davon frei wählbar ist. Erhöht man das Grundeinkommen, muss auch der Steuersatz steigen (Schätzungsweise um 2% pro 1’000 CHF Grundeinkommen pro Jahr). Die beiden Extrempunkte bildet a) die Flat-Tax mit fixen Steuersatz (Volkseinkommen/Benötigte Steuereinnahmen) und keinem Grundeinkommen und b) “Kommunismus“ mit 100% Steuer und einem maximalen Grundeinkommen ((Volkseinkommen-Benötigte Steuergelder)/(Anzahl Einwohner)).

So gesehen ist diese Befürchtungen bei einer Flat-Tax berechtigt – doch gerade darum existiert bei der LinTax Parameter zwei: das Grundeinkommen.

Richtig ist, dass das Ziel der LinTax nicht primär die oberen Einkommen (>200’000 pro Person) sind. Es existiert die Hoffnung, dass durch das einhergehende Minimieren der tausend Abzüge (von denen primär die oberen Einkommen profitieren) dazu führen, dass sie zumindest etwas versteuern. Dazu kommt, dass wie oben beschrieben, das Leisten von zusätzlicher Arbeit nicht mit hohen Steuern unattraktiv gemacht werden sollte.

Das Primärziel der LinTax ist es, dem durch das heutige Steuersystem stark bevorzugten Leben als Einzelperson entgegenzuwirken und das Leben in Gruppen mit asymmetrischen Einkommen zumindest auf dieselbe Stufe zu stellen.

Umverteilung im Sinne der Lintax heisst: Man berechne das durchschnittliche Einkommen pro Einwohner (bsp 50’000 CHF) und jeder, der mehr verdient, hilft umverteilen. Es geht nicht darum, dass nur ein paar wenige Reiche für das Wohl aller sorgen müssen sondern darum, dass auch jede Person, die > 50 000 CHF für sich alleine zur Verfügung hat, mittragen hilft.

Doch dies ist wohl die schwierigste Aufgabe der LinTax: Der Bevölkerung klar zu machen, dass eine Einzelperson mit einem Einkommen > 50’000 zu den Gebern und eine Dreiergruppe mit einem Einkommen von < 150000 zu den Nehmern der Umverteilung gehören sollten.

  • Ich frage mich immer, wer dann alles so ein Grundeinkommen erhält. Alle Schweizer? Alle die in der Schweiz wohnen? Für mich eine der grössten Fragen betreffend Umsetzung.

Dies ist eine von zwei wichtigen Fragen: Was ist Einkommen und wer ist Teil des Systems. Dies sind Fragen, wo ein einfaches mathematische Modelle versagt und Paragraphen-Schlachten nötig sind. Da dies aber Probleme sind, die auch im bisherigen System auftauchen, sehe ich es nicht als Nachteil an, dass LinTax sie nicht löst..

  • Ich bin ziemlich Fan von der Idee LinTax, heute gibt es zu viele unübersichtliche Anreize im Steuer- und Sozialsystem. Ich frage mich bloss, ob es nicht Schlupflöcher schafft, wenn das System zu einfach ist, z.B. für selbständig Erwerbende.
    Die Frage ist auch ob die Höhe des Grundeinkommens nicht vom Alter abhängen müsste. Du gehst ja nicht unbedingt von einem existenzsichernden Grundeinkommen aus und ich denke, bis zu einigen tausend Franken pro Jahr könnte man es gut für alle gleich ansetzen. Nähert man sich aber an ein Existenzminimum an, muss für Kinder weniger bezahlt werden, sonst werden Familien zu stark bevorteilt.

… todo

 

 

 

 

 

Kungsleden – Abisko Kvikkjokk – Herbst 2012

Vorbereitung / Tipps

Reisezeit

Wir wanderten vom 30. August bis am 9. September. In der ersten Woche war das Wetter bewölkt und regnerisch, dafür angenehm rarm. Mücken hatte es relativ viele. In der zweiten Wochen hatten wir viel Sonnenschein, dafür wurden die Nächte empfindlich kalt (<0 Celsius). Mücken waren nur noch selten anzutreffen. Während der ganzen Zeit hatten die Blätter schon eine schöne rot-gelb Färbung. Leute hatte es nicht mehr so viele, in den Hütten war immer genügend Platz. Die Shops hatten immer Lebensmittel, wenn auch teils nur noch eine kleinere Auswahl.

Packliste

Meistens Übernachteten wir im Zelt, einmal wichen wir wegen viel Regen auf eine Hütte aus. Zudem gönnten wir uns in den Fiälstationen von Saltoluokta und Kvikkjokk eine Übernachtung mit Sauna

Folgende Gegenstände würden wir wieder mitnehmen:

  • Kleines Mikrofaser-Badetuch
  • Ganz kleines Mikrofasertuch zum Abwaschen
  • (Kleine) Drybags (etwa 3)
  • Wenig Kleider
  • Warme Kleider
  • Regenhose zum immertragen
  • kleine DSLR & Ladegerät (eine Akkuladung reichte für 1200 Fotos) – das Zusatzkilogramm ist es Wert.
  • Regenüberwurf für Rucksack
  • Kopfmückennetz
  • Wanderkarte auf PDF im Handy (von http://www.fjaellwanderung.de/wege/kungsleden/)

Generell beobachteten wir, dass viele Leute sehr grosse Rucksäcke mit sich rummschleppen. Unsere waren mit Essen für 4 Tage, 2.5 Liter Wasser und 1/3 Zelt & Küchenausrüstung ~18 kg.

Etappen

(Entsprechend http://www.fjaellwanderung.de/wege/kungsleden/)

  1. Abisko – Singi (- Nikkaluokta): Tag 0 – Tag 4
  2. Singi – Vakkotavare (- Saltoluokta) Tag 5 – Tag 6
  3. Saltoluokta – Kvikkjokk Tag 7 – Tag 11

Von den drei fand ich Etappe 2 & 3 die schönsten.

Fotos

Reisebericht

Übersichtskarten

Reise

Trekk

Detailkarte

Tag 0 – Anreise

  • Flug Genf – Stockholm
  • Nachtzug nach Boden

Tag 1 – Boden – Abisko und Wanderstart

  • Einkauf Boden
  • Zugfahrt Boden – Abisko

  • Wanderstart

16.00 Uhr – Wanderstart. Mit dem Ziel noch vor Einbruch der Dämmerung das Naturschutzgebiet von Abisko zu durchwandern, um so legal im Freien zu Zelten beginnen wir die erste Etappe. Das Rucksackgewicht beträgt 18kg, was unsere nicht-trainierten Rücken schnell mal zu einer kleinen Pause zwingt. Weiter geht es bis wir schliesslich knapp ausserhalb des Naturschutzgebietes schon bei Dunkelheit erstmals das Zelt aufstellen. Bei der Abiskojaure Hütte staunen wir erstmals über die doch eher deftigen Preise für eine Übernachtung.

Tag 2 – Über das Hochmoor

Tag 3 – Tjäktja Pass

Tag 4 – Bis nach Singi

Tag 5 – Erstes mal Rudern

Tag 6 – Ende von Teilstrecke 1 & Busreise

Tag 7 – Über das Hochland mit Canyon und anschliessendes Rudern

Tag 8 – Skierfe und Rapadalen

Tag 9 – Drittes Rudern und Weiter durch den Sarek

Tag 10 – Bis An Den See

Tag 11 – Ankunft In Kvikkjokk

Tag 12 – Kvikkjokk – Boden – Stockholm

Tag 13 – Stockholm

Tag 14 – Stockholm

Tag 15 – Stockholm – Kopenhagen – Basel

Kürbissuppe

Rezept für 4 Personen

  • 1 kleine Zwiebel
  • 600g Kürbis
  • 1 Kartoffel
Zwiebel, Kürbis und Kartoffel schälen. Zwiebel fein hacken, Kürbis und Kartoffel in grosse Stücke schneiden.
  • Butter
  • 4 dl Wasser
  • Pfeffer, Gemüseboillon
Zwiebel in Pfanne mit etwas Butter dämpfen, Kürbis und Kartoffelstücke hinzugeben. Mit 4dl Wasser ablöschen. Mit Pfeffer und Gemüseboillon würzen. 20 Minuten kochen lassen.
  • Pfeffer, Gemüseboillon
Suppe vom Kochherd nehmen, mit Pürierstab pürieren. Noch kurz einmal aufkochen, nachwürzen.
  • Rahm
  • Schnittlauch
Suppe in Teller anrichten, mit etwas Rahm verfeinern und mit Schnittlauch garnieren.

Kalenderrechnen

Welcher Wochentag war der 24. Dezemeber 2007? Mit etwas Übung lässt sich diese Frage innert Sekunden beantworten.

Dazu benötigen wir zwei Tabellen:

Die Monatstabelle

Januar +0
Februar +3
März +3
April +6
Mai +1
Juni +4
Juli +6
August +2
September +5
Oktober +0
November +3
Dezember +5

Die Jahrestablle

2013 +1
2012 +0 (SJ)
2011 +5
2010 +4
2009 +3
2008 +2 (SJ)
2007 +0
2006 +6
2005 +5
2004 +4 (SJ)

Da in einem Schaltjahr (SJ) der Schalttag erst am 29. Februar ist, muss für die Monate Januar und Februar noch ein Tag abgezogen werden (-1).

Der Algorithmus für die Berechnung des Wochentages geht nun folgendermassen:

  1. Setze Zähler auf 0:
    i=0
  2. Überprüfe Jahr, addiere Zahl zu Zähler:
    i=i+Jahr
  3. Falls Schaltjahr und Monat kleiner als 3, subtrahiere -1:
    i =i-1
  4. Überprüfe Monat, addiere Zahl zu Zähler:
    i=i+Monat
  5. Überprüfe Tag, addiere Zahl zu Zähler:
    i=i+Tag
  6. Rechen Modulo 7:
    i=i \pmod 7
  7. Das Resultat ist der Wochentag, also
    i==1 -> Montag
    i==2 -> Dienstag
    etc

Am Beispiel vom 24. Dezember 2007 ergibt dies folgende Rechnung:

  1. i=0
  2. i=0
  3. i=0
  4. i=5
  5. i=29
  6. i=1
  7. Montag

Erweiterung

Der ambitioniert Rechner will gerne alle Daten der letzten Jahrhunderte kenne, die ganze Tabelle auswendig zu lernen ist daher idiotisch.

Zuerts kurz noch zu Schaltjahre:
Schaltjahre finden alle 4 Jahre statt. Alle hundert Jahre (…,1500, 1700, 1800, 1900, 2100, …) fällt es aus, alle 400 Jahre (…, 1200, 1600, 2000, …) findet es trotzdem statt.

Beginnen wir im Jahr 1901, so müssen wir für die nächsten 200 Jahre nur die 4 Jahres Schaltjahrregel berücksichtigen.

Der 1. Januar 1901 war glücklicherweise ein Dienstag – somit ist

1901 +1

Wir rechnen nun also

    \[ \left( Jahr - 1900 + \left\lfloor \frac{Jahr - 1900}{4} \right\rfloor \right) \pmod 7 \]

und erhalten die + Zahl für das jeweilige Jahr.

Am Beispiel von 2007 erhalten wir:

  1. 2007-1900 = 107
  2. \left\lfloor \frac{107}{4} \right\rfloor = 26
  3. 107+26=133
  4. 133 \pmod 7 = 0

Soeben entdecke ich den ausführlichen Wikipediaartikel: Wochentagsberechnung

On Current Account Balance and Dual Education System

Recently I was often debating in an international environment on how a good education system might look like. As an advocate of the dual education system I needed some statistics to show its superiority to an only university based system.

To this I worked out a simple table with data from Wikipedia. Without a demand for correctness it shows a correlation between the current account balance and the type of education of a country.

Rank Country1 Population2 CAB3 Oil4 CAB/C5 Oil/C6 CAB/C-Oil/C7 Dual8
1 Luxembourg 511’800 3.40 0 6’635.40 0.00 6’635.40
2 Switzerland 7’952’600 49.35 3’488 6’205.52 12.81 6’192.71 yes
3 Netherlands 16’736’075 46.69 57’190 2’789.78 99.78 2’690.00 (yes)
4 Sweden 9’495’113 21.68 4’833 2’283.28 14.86 2’268.42
5 Germany 81’859’000 149.30 156’800 1’823.87 55.93 1’767.94 yes
6 Denmark 5’584’758 14.35 262’100 2’569.49 1’370.39 1’199.10 (yes)
7 Austria 8’452’835 9.90 21’880 1’171.20 75.58 1’095.62 yes
8 Japan 127’610’000 122.80 132’700 962.31 30.36 931.94
9 Finland 5’410’810 4.70 8’718 867.89 47.05 820.84
10 Israel 7’879’500 6.27 3’806 795.61 14.10 781.50
11 South Korea 48’580’000 36.35 0 748.25 0.00 748.25
12 Iceland 320’060 0.04 0 131.23 0.00 131.23
13 Belgium 10’951’266 1.13 11’220 103.09 29.92 133.01
14 Hungary 9’962’000 2.13 21’430 213.61 62.81 276.43
15 Poland 38’501’000 15.90 34’140 412.98 25.89 438.87
16 Czech Republic 10’504’203 5.96 10’970 567.01 30.49 597.51
17 Ireland 4’588’252 3.19 431 695.47 2.74 698.21
18 Mexico 112’336’538 7.00 3’001’000 62.31 780.06 842.37
19 France 65’350’000 77.88 70’820 1’191.71 31.64 1’223.35 (yes)
20 Italy 59’464’644 74.30 146’500 1’249.48 71.94 1’321.42
21 Spain 46’185’697 60.90 27’230 1’318.59 17.22 1’335.81
22 New Zealand 4’432’630 4.50 61’150 1’016.10 402.83 1’418.93
23 Norway 5’016’700 60.23 2’350’000 12’005.90 13’678.31 1’672.41
24 United Kingdom 62’262’000 66.60 1’502’000 1’069.67 704.42 1’774.09
25 Greece 10’787’690 19.89 6’779 1’843.77 18.35 1’862.12
26 Australia 22’930’253 30.40 589’200 1’325.76 750.30 2’076.06
27 Portugal 10’561’614 22.61 4’721 2’140.77 13.05 2’153.82
28 United States 313’710’000 599.90 7’800’000 1’912.28 726.02 2’638.30
29 Canada 34’824’500 52.60 3’289’000 1’510.43 2’757.79 4’268.22
  1. Some OECD countries
  2. Population: http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_countries_by_population
  3. Current Account Balance in Billion $: http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_countries_by_current_account_balance
  4. Oil Production Barrel per Day: http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_countries_by_oil_production
  5. Current Account Balance per Capita in $
  6. Oil Production per Capita per Year in $ assuming 80$ per Barrel
  7. Current Account Balance per Capita – Oil Production per Capita in $
  8. Education System according to: http://en.wikipedia.org/wiki/Dual_education_system

Method

  • First of all I started with a list of 29 OECD countries and their population.
  • Then I added for every country its current account balance.
  • The first important step is to calculate the current account balance per capita. Just by this we see how valuable the goods are a citizen of a specific country is able to produce. This ranking (column 5) would already be enough for the analysis.
  • Since some countries (in the OECD case mainly Norway) profit from a good they mostly get for free (oil, gas), we got a list with the oil and gas production of a country, calculated how much this is per capita a year (column 6, actually an interesting ranking itself) and subtracted this from the CAB per capita value which results in the final ranking (column 7). Assuming that every country needs the same amount of oil per capita, this is actually a quite fair way to get oil and gas out of the CAB calculation.

Interpretation

We see that the existence of a dual education system and the value of a countries product on the world market do correlate. This is does not mean that they are in relation somehow, but nevertheless it helps in some debates.

Additionally I am aware that I do not know how the educations system in all these countries really work; I just took the values from the Wikipedia article (dual/non dual) and added them to the ranking. An in detail analysis would surely lead to more accurate results.

This table also helps to understand many other things that happen in the world, e.g. why currency exchange rates change or it is one reason why the Euro crisis exists.

Some Examples

  • Germany has a CAB of 149.30 billion $ per year. Since it has 81’859’000 people, each person exports 1’823.87 $ more per year than it imports. Having that the country provides oil and gas for about 55.93 $ per capita, it ranks a final value of 1767.94$.

Comments

  • The actual winner of the ranking would be Singapore with a score of approximately twelve thousand dollar. See the full list: CABandEducationWeb
  • Unfortunately the oil production values do include “refinery gains from domestic or imported petroleum production“. Hence also non oil or gas drilling countries like Switzerland do have a little amount of oil production. Nevertheless, it is such a small amount in comparison to Denmark, Mexico, New Zealand, Norway, UK, Australia, USA and Denmark that in general this is not a problem.
  • Its interesting to see that a high oil production correlates with a negative CAB/C (even when not subtracting oil production).