Der erste Schultag & moving in at yo:ha@commontwealth

Die zweite Nacht in meinem „Nothostel“ – Tresor Travern – habe ich ganz gut geschlafen: Da ich die Klimaanlage ausgeschaltet habe, war nun die Temperatur doch erträglich. (Die Klimaanlage war schon auf angenehme 24° eingestellt, jedoch befand sich der Thermostat in einem anderen Raum, so dass mein Schlafzimmer wohl unter 18° hatte). Eigentlich sollte ich ja nun nervös sein, denn mein erster Schultag in Singapur steht vor der Tür, doch anderseits habe ich schon so manchen ersten Schultag erlebt, dass für mich kein Grund zur Unruhe besteht.

Das Morgenessen besteht aus 2 scheiben Toastbrot und etwas Ei. Danach pilgere ich mit meinen nahazu 30kg Gepäck Richtung MRT (Singapurs U/S-bahn) Station Little India. Unterwegs kaufe ich mir noch für 38 S$ ein Handy in Mustafas – irgend einem Indischen shoppingcenter. Mein Handy aus der Schweiz habe ich wohl gestern in Sentosa am Strand liegen gelassen.

Meine erste Vorlesung beginnt um 13.00. Vorher will ich noch eine definitive Unterkunft finden, das ewige mit Rucksack am Rücken in Singapur auf Wohnungssuche umherirren ertrage ich nicht mehr. Ich will nun etwas, wo mal mein Gepäck auspacken und gut schlafen kann. Somit bin ich nun bereit, auf die von der Universität angebotene Unterkunft in der Stadt, yo:ha@commonwealth einzuziehen.

Also fahre ich auf den Campus, zum OSA (Office of Student’s affair). Es ist dies bereits das vierte Mal das ich dort aufkreuze. Dem Gesichtsausdruck der Beraterin entnehme ich, dass sie froh ist, das auch der letzte der „Stürmis aus der Schweiz“ ihr Wohnungsangebot annimmt.

Selbst das einziehen in eine von der Universität organisierte Wohnung ist nicht ganz einfach: 1. Beim Osa einig Dokumente unterschreiben. 2. Beim SSC (Student service Center) 1470$ Miete für vier Monate im Voraus bezahlen. 3. Mit dem ÖV 40 min zur Wohnung fahren, dort Anstehen, Registrierungsgebühr zahlen, Dokumente unterschreiben. 5. In die Wohnung einziehen, Inventarcheck machen. Dann zurück zum Registrierungsbüro, um Bettanzug und Kissen zu hohlen.

So um 12.30 hatte ich nun also mein definitives Bett im yo:ha@commonwealth. Die ganze stressige Wohnungssuche ist nun also zu Ende – was für eine Erleichterung.
In die erste Vorlesung auf dem Campus komme ich natürlich zu spät: 1. Dauert der weg zu Campus etwa 40′, 2. ist es auf einem 2km^2 Gelände nicht ganz einfach, das Zimmer EA-06-02 zu finden. Der einstieg in die erste Vorlesung – Optoelektronik gestalltet sich ganz gemühtlich: Mit etwa 20 Mitstudenten und 10 Mitstudentinnen erhalten wir eine Erklärung, was der Unterschied zwischen einem direkten und indirekten Halbleiter ist. Die zweite Vorlesung heisst Bioelectronics. Dabei beginnen wir in diesen 2 Lektionen einen Chemie-Überblick: Bindungsarten, DNA, Aminosäuren, Proteine etc

Um 16.00 komme ich erstmals in die Gelegenheit, mich dem Essen zu widmen: Die Mensa der Faculty of Engineering besteht aus etwa 9 Foodständen die Malayisch, Indonesisch, Chinesisch, Japanisch etc Anbieten. Eigentlich bestehen fast alle Menües irgendwie aus Reis und Hünchen und kosten so um die 2 Franken.

Den Abend verbringe ich damit, mich gemütlich in meiner WG einzuleben.

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